Hochbegabtenklasse
4. Maßnahmen der BegabtenFörderung
5.1 Begabungsförderung
5.2 Wettbewerbe und Online-Angebote
Anmeldeverfahren zur Aufnahme in eine Hochbegabtenklasse zum Schuljahr 2023/24:
Der Wechsel in die Hochbegabtenklasse ist immer nur zu Beginn des nachfolgenden Schuljahres möglich.
Es wird ein Testverfahren durchgeführt.
Der Antrag auf Aufnahme erfolgt innerhalb des bekanntgegebenen Bewerbungszeitraumes per Online-Formular. Alle benötigten Unterlagen können Sie uns - nach der Übermittlung des Antragsformulars - elektronisch oder per Post zukommen lassen (genaue Informationen dazu finden Sie im letzten Schritt des Online-Formulars).
Weitere Informationen sowie Links zu den Online-Formularen finden Sie im Unterpunkt Aufnahmeverfahren.
Über die Aufnahme in unsere Hochbegabtenklasse informieren wir jedes Jahr in einem gesonderten virtuellen Infoabend. Die aktuellen Termine finden Sie auf der Unterseite "Übertritt ans Dürer-Gymnasium".
Termine für zukünftige Fünftklässler*innen:
Einreichung der Anträge auf Aufnahme in die 5m zum Schuljahr 2023/24: 09.01. – 31.03.2023
IQ-Test: 27.04.2023 - Infos über den Ablauf erhalten Sie rechtzeitig per Mail
Testunterricht: 04. + 05.05.2023
Termine für Quereinsteiger*innen (Aufnahme in die Jahrgangsstufen 6 bis 10):
Einreichung der Anträge zum Schuljahr 2023/24: 17.04. – 12.06.2023
IQ-Test: 21.06.2023
Schnupperwoche: 03.07. – 07.07.2023
Kontakt für Fragen zum Anmeldeverfahren: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Projektfach Mensch-Kultur-Umwelt
Der MKU-Abend im Schuljahr 2022/23 findet am 13.07.2023 statt.
2. Organisationsstruktur
Leitung: Schulleiter (OStD Geißdörfer), Stellv. Schulleiterin (StDin Klassen), Schulpsychologin (OStRin Schlögl), Koordinatorin der Hochbegabtenklassen (StRin Ianes)
Klassenteam: Fachlehrkräfte der Klasse
Beratung v.a. didaktisch-methodischer Fragen, Diskussion von Problemen, Organisation von Projekten in Teamsitzungen
Klassenleitung: eine*r der Kernfachlehrkräfte
übernimmt die klassischen Aufgaben der Klassenleitung und organisiert die Treffen des Klassenteams
Coach: Lehrkraft, die nicht in der Klasse unterrichtet
unterstützt und fördert Ressourcen und Lernstrategien im Kleingruppencoaching
Klassenelternsprecher*in: von den Eltern gewählte*r Vertreter*innen der Klasseneltern
vertritt die Interessen der Klasseneltern, organisiert die Elterntreffen, hält Kontakt zur Klassenleitung
Die acht Gymnasien in Bayern, die einen Hochbegabtenzug anbieten, stehen in regelmäßigem Erfahrungsaustausch. Ebenso bestehen Kontakte zu Gymnasien in Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen und Österreich.
3. Informationen
3.1 Aufnahmeverfahren
Voraussetzungen für die Aufnahme in eine Hochbegabtenklasse
Dem Aufnahmeverfahren liegt das Münchner Hochbegabungsmodell von K. Heller et al. (2000) zugrunde, bei dem für herausragende Leistungen neben einem überragenden IQ-Wert unter anderem z.B. hohe Motivation und Lern- und Leistungsbereitschaft sowie Kreativität treten müssen.
Demzufolge sind mehrere Schritte erforderlich um festzustellen, ob Ihr Kind geeignet ist, in eine Förderklasse für Hochbegabte aufgenommen zu werden.
Die Eignung für das Gymnasium ist generell Voraussetzung.
Weitere Nachweise der besonderen Begabung und Lernmotivation sind:
- IQ-Test
- Nach dem verpflichtenden IQ - Test und anderer Testungen am Dürer-Gymnasium wird anhand der vorliegenden Unterlagen und des IQ-Testergebnisses und evtl. weiterer vorliegender Gutachten eine Vorentscheidung getroffen, welche Kinder zum Testunterricht zugelassen werden.
- Testunterricht
- Wir beobachten dabei:
- Arbeitsverhalten
- kognitives Verhalten und Leistungsbereitschaft
- sozio-emotionales Verhalten
- psycho-physische Belastbarkeit
- Wir beobachten dabei:
-
ggf. weitere Tests / Gespräche
Über die Aufnahme entscheidet gemäß GSO §30 der Schulleiter. Ein Recht auf Aufnahme besteht nicht.
Antrag auf Aufnahme in die Hochbegabtenklasse:
Option A |
Option B | |
für Aufnahme in die 5. Klasse (Übertritt nach der Grundschule) | oder | für Aufnahme in eine höhere Jahrgangsstufe (Quereinstieg) |
Der Wechsel in die Hochbegabtenklasse ist immer nur zu Beginn des nachfolgenden Schuljahres möglich.
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Der Wechsel in die Hochbegabtenklasse ist nur zu Beginn des nachfolgenden Schuljahres möglich.
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Es wird ein Testverfahren durchgeführt, das einen IQ-Test und Beobachtungen im Testunterricht beinhaltet.
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Es wird ebenfalls ein Testverfahren durchgeführt, das einen IQ-Test und Beobachtungen im Schnupperunterricht beinhaltet.
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Der Antrag auf Aufnahme erfolgt innerhalb des bekanntgegebenen Bewerbungszeitraumes per Online-Formular. Alle benötigten Unterlagen können Sie uns - nach der Übermittlung des Antragsformulars - elektronisch oder per Post zukommen lassen (genaue Informationen dazu finden Sie im letzten Schritt des Online-Formulars). Diese Unterlagen sind mit dem Antrag einzureichen:
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Der Antrag auf Aufnahme erfolgt innerhalb des bekanntgegebenen Bewerbungszeitraumes per Online-Formular. Alle benötigten Unterlagen können Sie uns - nach der Übermittlung des Antragsformulars - elektronisch oder per Post zukommen lassen (genaue Informationen dazu finden Sie im letzten Schritt des Online-Formulars). Diese Unterlagen sind mit dem Antrag einzureichen:
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Was geschieht bei Nicht-Aufnahme?
Das Aufnahmeverfahren am Dürer-Gymnasium wird rechtzeitig vor dem allgemeinen Anmeldetermin abgeschlossen sein, sodass Sie Ihr Kind ggf. regulär anmelden können, wenn Sie möchten, dass es eine Regelklasse an unserer Schule besucht.
3.2 Ausbildungskonzept (Stand September 2022)
Prinzipiell unterliegt die Hochbegabtenklasse den schulrechtlichen Bestimmungen bezüglich Stundentafel, Lehrplan und Leistungserhebungen. Die Schülerinnen und Schüler haben am Dürer-Gymnasium die Möglichkeit, zwischen den beiden Ausbildungsrichtungen NTG und SG zu wählen.
Da es sich um eine Hochbegabtenklasse handelt, bestehen aber Freiräume in der Ausgestaltung der vorgegebenen Rahmenbedingungen.
Ziel des Modellkonzepts ist eine möglichst optimale Förderung und Lernbegleitung von Kindern mit besonderen Begabungen. Der Unterricht wird mehr individualisiert, um den Kindern mit ihren jeweils unterschiedlichen Begabungsfacetten gerecht zu werden. Gleichzeitig versuchen wir die Verantwortung der Schülerinnen und Schüler für ihr Lernen im schulischen Alltag zu stärken (Personalisierung). Die methodische Umsetzung bedarf geeigneter Lernformen, deren Ausprobieren und Bewerten dazu beitragen sollen, das Konzept im Fluss, also entwicklungs- und verbesserungsfähig zu halten.
Von den Kindern wird schulisches Engagement in höherem Maß gefordert, da an die Stelle von Wiederholungen Zusatzangebote (Enrichment) treten und in den Unterrichtsstunden Vertiefungen und Erweiterungen möglich sind. Eine Verdichtung des Unterrichts (Compacting) ist im Fach Deutsch in den Jahrgangsstufen 5 und 6 in geringem Umfang vorgesehen.
Wie in den Regelklassen muss im Laufe der 5. Klasse die 2. Fremdsprache gewählt werden. Im Laufe der 7. Klasse steht die Entscheidung an, ob ab der 8. Klasse die naturwissenschaftlich-technologische Ausbildungsrichtung mit verstärktem naturwissenschaftlichen und Informatikunterricht oder die sprachliche Ausbildungsrichtung mit der 3. Fremdsprache Spanisch besucht werden soll.
Die Maßnahmen in den Hochbegabtenklassen sind im Einzelnen:
Das Projektfach Mensch-Kultur-Umwelt (MKU)
Gemäß Art. 131 der Bayerischen Verfassung gehört zu den obersten Bildungs- und Erziehungszielen, die für Gymnasien verpflichtend sind, u.a. die Erziehung „in der Liebe zur bayerischen Heimat“. Um dieses Ziel noch stärker als bisher in den Focus der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule bei den Modellklassen für Hochbegabte zu rücken, wird das Projektfach Mensch-Kultur-Umwelt unter das Leitthema „Bayern“ gestellt.
Anhand eines übergreifenden Jahresthemas werden unterschiedliche Unterthemen fächerübergreifend in Form der Projektarbeit behandelt. Je nach Projekt wird vom Schüler ein Portfolio und/oder ein Produkt (z.B. Modell, Poster, Präsentation, schriftliche Arbeit) gefordert.
Das Fach MKU begleiten zwei Lehrkräfte unterschiedlicher Fachschaften im Team-Teaching. Am Ende des Schuljahres erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat sowie ein individuelles Feedback zur Projektarbeit.
5. Kl.: Kommunikation - mögl. Inhalte: Entwicklung der Schrift/erste bayerische Schriftdokumente; Pantomime und Sprechtheater; Signale in Mobilitätssystemen (Binnenschifffahrt, Bahn, Straßenverkehr); Kommunikation im Tier- und Pflanzenreich; Blindenschrift, Gebärden- und Körpersprache
6. Kl.: Alltagskultur einst und jetzt - mögl. Inhalte: Kleidungsstile und Trachten; Materialien und Ernährung im Alltag einschließlich Experimenten (z.B. Materialanalyse, Nahrungsanalytik); Lebensstil und ökologischer Fußabdruck; Freizeitverhalten
7. Kl.: Forschung einst und jetzt - mögl. Inhalte: z.B. wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, v.a. experimenteller Natur, Entwicklung unterschiedlicher Wissenschaftszweige; historische Theorien
8. Kl.: Herkunft - Heimat - Horizont - mögl. Inhalte: z.B. "Was ist fränkisch?", Brauchtum; Lebens- und Wirtschaftsraum (z.B. Sport, Firmen, Forschung); globale Vernetzung; berühmte Franken
9. Kl.: Verantwortung - mit verpflichtendem Praktikum (unter Verwendung der Dürer-Stunden) mögl. Inhalte: z.B. persönliche, soziale und wirtschaftliche Verantwortung, gegenüber der Umwelt usw.
10 Kl.: Wirtschaftsstrukturen – Schülerfirma/ Nachhaltigkeit - verpflichtende Inhalte: Durchführung des Gesamtprojekts Schülerfirma; weitere mögl. Inhalte: Wirtschaftsstrukturen in Bayern; Problemfeld Ökonomie/Ökologie; Arbeitsbedingungen weltweit; Design; Vertriebsstrukturen
Gegen Ende des Schuljahres findet ein Präsentationsabend (MKU-Abend) für alle Eltern und SchülerInnen der Hochbegabtenklassen statt, an dem besondere Leistungen und Produkte aus dem Projektfach vorgestellt werden.
Coaches in der Unterstufe
Der Coach arbeitet mit den SchülerInnen daran, ihre Ressourcen im schulischen und sozialen Umwelt zu erweitern und zu stärken. Dies ermöglicht das Finden individueller Lösungen bei Problemen und fördert die Persönlichkeitsentwicklung des Schülers.
Die Grundlagen für die Coaching-Gespräche werden in der 5. Klasse im Unterricht 'Training personaler und sozialer Kompetenzen' (PeSo) erarbeitet.
Bei Bedarf werden die Hausaufgaben an einem Nachmittag verpflichtend in der Schule durchgeführt.
Leistungsnachweise
Generell werden die gleichen Leistungsnachweise gefordert wie in den Regelklassen. Alternative Formen der Leistungserhebungen sind in den Hochbegabtenklassen möglich, sie können eine Schulaufgabe eines Faches ersetzen.
Wochenstundenzahl
Die Wochenstundenzahlen weichen nur geringfügig von denen der Regelklassen ab.
Das Projektfach MKU wird in 5-10 in 2 Wochenstunden unterrichtet.
Hinzu kommen in jeder Jahrgangstufe folgende Addita:
- Klasse 5: PeSo ('Training personaler und sozialer Kompetenzen') - einstündig
- Klasse 6: Englisch-Konversation als Vorbereitung auf den billingualen Unterricht - einstündig
- Klasse 7-10: Bilingualer Unterricht in einem Sachfach - einstündig
Die bilinguale Ausbildung wird durch eine Zeugnisbemerkung am Ende des Schuljahres bestätigt.
Integration
Um die Integration Ihrer Kinder in die Schulgemeinschaft ohne Probleme zu ermöglichen, wird der Unterricht in Religion, Sport und der 2. Fremdsprache auf jeden Fall zusammen mit Schülern anderer Klassen stattfinden. Der Schullandheimaufenthalt in Klasse 5, die "Pack ma's"-Tage in Klasse 6 sowie die Skilager in 7 und 8 werden ebenfalls zusammen mit anderen Klassen durchgeführt.
Gemeinsamer Unterricht findet auch in den Wahlfächern (z.B. Chor) statt.
Projekttage
Projekttage werden ggf. eingesetzt, um spezielle Themen in den einzelnen Jahrgangsstufen eventuell fächerübergreifend besprechen oder vertiefen zu können.
Oberstufe
Die hochbegabten SchülerInnen werden im Fach Deutsch im Klassenverband unterrichtet. Sie wählen nach den für alle verpflichtenden Regeln ihre Kurse und Abiturfächer. Weiteres Enrichment kann in Form von Wahlkursen erfolgen. Eine individuelle Förderung durch Zusammenarbeit mit den Hochschulen (Frühstudium) ist möglich.
4. Maßnahmen der Begabtenförderung
Gemäß der „Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler“ der Kultusministerkonferenz 2015, sollte es ein zentrales Ziel sein, optimale Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler mit hohem Potenzial zu schaffen und ihnen zu ermöglichen, dieses voll auszuschöpfen und sich ihren Stärken und Fähigkeiten gemäß zu entfalten. Dazu gehören auch Freiräume für selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Lernen.
4.1 Das Drehtürmodell
Eine pädagogische Maßnahme, um diesem Ziel gerecht zu werden, ist das Drehtürmodell. Hier wird den Lernenden eine „imaginäre Tür“ an einen anderen Lernort geöffnet, um sie später wieder an den ursprünglichen Lernort zurückzuführen. Im Kleinsten kann das bedeuten, dass sich Schüler und Schülerinnen in ein bestimmtes Thema vertiefen möchten und dafür einen abgegrenzten Ort im Klassenzimmer aufsuchen. Im Größeren kann damit gemeint sein, dass sie den Klassenunterricht in einem bestimmten Fach oder mehreren Fächern vorübergehend verlassen, um eine außerschulische Bildungsinstitution zu besuchen.
Häufige Fragen:
Was sollten die SchülerInnen mitbringen?
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Was sind die Ziele des Drehtürmodells?
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Was ist sonst noch wichtig?
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Was muss ich tun, um am Drehtürmodell teilzunehmen?
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5. Nützliche Links
5.1 Begabungsförderung
https://besondersbegabte.alp.dillingen.de
Kultusministerium_Hochbegabung
5.2 Wettbewerbe und Online-Angebote
Bundeswettbewerb Fremdsprachen