Frankreich-Austausch

Erfahrungsbericht

Besuch der Schüler des Dürer-Gymnasiums Nürnberg in Limoges, März 2024

Vom 13.3.2024 bis 20.3.2024 besuchten 25 Schülerinnen und Schüler des Dürer-Gymnasiums mit zwei Begleitlehrern unsere beiden neuen Partnerschulen in Limoges: Das Lycée Turgot und das Lycée Raoul Dautry. Geplant war eigentlich gewesen, schon am 12. März anzureisen, aber aufgrund des Streiks bei der DB musste die Anreise um einen Tag verschoben werden. Erst dachten wir, dass wir die ganze Reise absagen müssen, aber nach einem langen Hin-und-Her am Nürnberger Schalter der DB und am Tablet konnten wir doch noch Tickets für den Folgetag buchen. Die Anfahrt dauerte dann länger als geplant. Wir haben das Beste daraus gemacht und sind in Paris aufgrund eines vierstündigen Aufenthalts zwischen der gare de l’Est und der gare Austerlitz auf der Ile de la Cité für ein zweistündiges Sightseeing ausgestiegen, bevor es weiter nach Poitiers und dann mit dem Bus nach Limoges ging, wo wir um ca. 1 Uhr 30 nachts müde und erschöpft von den Gasteltern und Lehrern in Empfang genommen wurden.

An unseren beiden Schulen wurden wir am nächsten Tag, an dem wir es alle erst einmal ruhiger angehen ließen, von der Schulleitung und auch von den Kollegen herzlich und ganz ungezwungen empfangen. Am Nachmittag stand dür die deutschen Schüler die Besichtigung der Innenstadt von Limoges mit deutscher Führung auf dem Programm, mit zahlreichen Erläuterung zu den mittelalterlichen Gassen, zur Stadtgeschichte allgemein und auch zu aktuellen Begebenheiten, die die Stadt betreffen.

Am nächsten Vormittag konnten die Schüler dann am Vormittag den französichen Schulalltag miterleben, sie gingen mit in den Unterricht und zum Mittagessen in die Kantine. Am Nachmittag fuhr die deutsche Gruppe nach Oradour-sur-Glane. Sowohl die deutschsprachige Führung im Dokuzentrum als auch die Besichtigung des zerstörten Dorfs führten den Schülern vor Augen, dass die Aussöhnung zwischen den beiden Ländern und auch die deutsch-französische Freundschaft, wie sie sie kennen, keine Selbstverständlichkeit ist.

Das Wochenende verbrachten die Schüler dann in den Familien, die sich ein tolles Programm für ihren Gast ausdachten oder ihn/sie ganz einfach in die normalen Familienaktivitäten intergrierten.

Am Montag waren die Schüler zunächst mit im Unterricht, später genossen sie ihr sogenanntes quartier libre: Zu Fuß durften sie in kleinen Gruppen in die Innenstadt, um durch die Gassen zu schlendern, sich die Geschäfte anzusehen oder ins Café zu gehen. Am

Nachmittag war dann Zeit, um im Computerraum zusammen mit den französischen Schülern für das gemeinsame Projekt zur Erinnerungsarbeit Ideen für Texte und Bilder zu entwickeln und diese in eine entsprechende Form zu bringen. Warum ist es wichtig, sich zu erinnern? Was verbinde ich persönlich mit der deutsch-französischen Freundschaft, welche Zukunft hat sie? Die Ergebnisse wurden in einem digitalen Ordner gesammelt. Am Abend wurde ein gemeinsames Essen in der Kantine mit den Gasteltern organisiert und es war Zeit zum Plaudern, Sich-Kennenlernen und Sich-Bedanken bei den Eltern für die Gastfreundschaft.

Ein weiterer Höhepunkt war der gemeinsame Besuch von Lascaux am Dienstag, wo uns eine interessante und erhellende Führung zu den beeindruckenden Höhlenmalereien angeboten wurde. Danach brachte uns der Bus zu dem hübschen Städtchen Sarlat, wo wir in einem typisch französischen Restaurant zum Essen eingeladen wurden.

Am nächsten Tag ging es schon wieder zurück nach Nürnberg – dieses Mal nach Plan.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Austausch eine große Bereicherung für die Jugendlichen gewesen ist. Alle sind herzlich aufgenommen worden, teils sind Freundschaften enstanden. Als Französischlehrer und Betreuer des Austausches können wir mit großer Begeisterung feststellen, wie sehr die Schüler davon profitiert haben, in menschlicher Hinsicht, aber auch im Hinblick auf ihre Ausdrucksfähigkeit in der Fremdsprache und der Spontaneität, mit welcher sie die Sprache verwenden.

Wir danken an dieser Stelle dem Bezirk Mittelfranken, denn ohne eine Förderung wäre dieser Austausch nicht zustande gekommen.

Thomas Suwito

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