Eine szenische Stadtführung während der Wochen gegen Rassismus

Das P-Seminar „DenkMal“ lud zu einem historischen Rundgang ein: Am 24.3.2025 führte es alle Interessierten bei seinem antirassistischen Rundgang durch die historische Altstadt Nürnbergs. Während der Wochen gegen Rassismus (diesjähriges Motto: „Menschenwürde schützen“) haben 14 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Lehrkraft Tina Braune in Kooperation mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum und dem Staatstheater Nürnberg /Theaterpädagogik Abteilung PLUS, eine szenische Führung erstellt, die Vergangenes und Aktuelles verknüpft.

Bei dem Rundgang „DenkMal! Alltäglich. International. Menschlich.“ wurden unterschiedliche thematische Schwerpunkte gesetzt und damit verbunden bestimmte historische Stationen im Zentrum Nürnbergs gewählt: Angefangen hat die Führung beim Synagogendenkmal bzw. dem Leo Katzenberger-Weg und dem Stolperstein des Ehepaares Sara und Lemel Berger, um an jüdische Schicksale zu erinnern. Die internationale Bedeutung des Hauptmarkts und das Schicksal des Landsknechts Hans Wild wurden im Anschluss – auch in Verbindung mit „Reisebloggern“ oder der Gefahr von Fake news – in Szene gesetzt. Während das Kriegerdenkmal bzw. die Siegessäule am Köpfleinsberg als Kulisse dienten, erfuhren die Teilnehmenden Informationen zum Umgang deutscher Kolonisten mit den Herero und Namas bis hin zu heutigen Entwicklungen. Weiter ging es zum Kornmarkt, bei dem die Jugendlichen nicht nur dessen internationale Bedeutung oder politische Rolle mit einer Zeitreise ins Mittelalter veranschaulichten, sondern weiterführend auch die Aktualität des Platzes für heutige Demonstrationen beleuchteten. Danach wurde es etwas stiller: Das NSU-Mahnmal und die darauffolgende Straße der Menschenrechte bildeten den Abschluss des Erinnerns, wo es noch einmal emotional wurde und die Anwesenden zum Nachdenken anregte.

Die Interessierten verabschiedeten sich vom P-Seminar mit einem großen Lob und Applaus als Dank für die Führung.

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